Medizinisches Fundament und klinische Erfahrung
Meine Reise in die Welt der Atemarbeit und Nervensystemregulation begann auf solidem medizinischem Fundament. Mit dem erfolgreich absolvierten Staatsexamen für Krankenpflege im Jahr 1996 erwarb ich tiefgreifendes Verständnis für die komplexen physiologischen Prozesse des menschlichen Körpers. Die Jahre in der klinischen Praxis schärften meinen Blick für die subtilen Zusammenhänge zwischen Atmung, Nervensystem und Gesamtgesundheit – lange bevor diese Verbindungen in der Mainstream-Medizin Beachtung fanden. Die direkte Arbeit mit Patienten in verschiedenen Phasen von Krankheit und Genesung vermittelte mir ein intuitives Verständnis für die Selbstheilungskräfte des Körpers und die entscheidende Rolle autonomer Regulationsprozesse. Diese klinische Erfahrung bildet bis heute das solide Fundament meiner Arbeit und ermöglicht mir, komplexe physiologische Zusammenhänge präzise zu erfassen und therapeutisch nutzbar zu machen.
Vom Code zur Körperintelligenz – die Entdeckung komplexer Systeme
Mein beruflicher Weg führte mich vom Gesundheitswesen in die Welt der Softwareentwicklung – ein scheinbarer Bruch, der sich im Rückblick als wertvolle Erweiterung meiner Perspektive erwies. Als Programmierer tauchte ich ein in die Welt komplexer Systeme, in der jedes Element mit unzähligen anderen interagiert und kleinste Veränderungen weitreichende Auswirkungen haben können. Diese Erfahrung schärfte mein systemisches Denken und meine Fähigkeit, in vernetzten Strukturen zu denken. Die Parallelen zwischen einem komplexen Softwaresystem und dem menschlichen Körper sind verblüffend: Beide basieren auf ineinandergreifenden Regelkreisen, funktionieren durch ständige Feedback-Schleifen und streben nach dynamischer Balance statt statischer Stabilität. In beiden Welten kann ein kleiner Fehler im Grundsystem weitreichende Störungen verursachen, während minimale gezielte Interventionen an den richtigen Stellen transformative Wirkung entfalten können – eine Erkenntnis, die meine therapeutische Herangehensweise bis heute prägt.

Die Verbindung von medizinischem Wissen und Systemdenken
Was auf den ersten Blick wie zwei völlig getrennte Karrierepfade erscheint, offenbart sich bei näherem Hinsehen als ideale Symbiose: Meine Leidenschaft für komplexe Systeme bildet die gemeinsame Basis meiner Erfahrungen in Medizin und Programmierung. Der menschliche Körper ist das faszinierendste komplexe System überhaupt – ein Netzwerk aus Billionen Zellen, die durch unzählige biochemische und neurologische Signalwege kommunizieren. Ähnlich wie ein ausgeklügeltes Softwaresystem funktioniert unser Körper durch ineinandergreifende Regelkreise, verschachtelte Hierarchien und emergente Eigenschaften, die aus dem Zusammenspiel der Einzelteile entstehen. Diese doppelte Perspektive – das tiefe physiologische Verständnis des Mediziners kombiniert mit dem systemischen Denken des Programmierers – ermöglicht mir einen einzigartigen Zugang zur menschlichen Physiologie. Ich erkenne nicht nur Symptome, sondern verstehe die zugrundeliegenden Systemzusammenhänge und kann so präzise an den entscheidenden Schnittstellen intervenieren.
Spezialisierung auf das autonome Nervensystem – der Mastercontroller
Im Laufe meiner Arbeit kristallisierte sich zunehmend die zentrale Bedeutung des autonomen Nervensystems heraus – jenes komplexe Netzwerk, das wie ein hochentwickeltes Betriebssystem unsere grundlegenden Körperfunktionen koordiniert. Das autonome Nervensystem bildet die Schnittstelle zwischen bewusster Erfahrung und unbewussten physiologischen Prozessen und bestimmt maßgeblich unsere Reaktionen auf Stress, unsere Erholungsfähigkeit und unsere emotionale Regulation. Seine Dysregulation steht im Zentrum vieler moderner Gesundheitsprobleme – von chronischen Schmerzen über Erschöpfungszustände bis hin zu funktionellen Organstörungen. Als Experte für Nervensystemregulation habe ich mich intensiv mit den neuesten Erkenntnissen der Polyvagal-Theorie, der Psychoneuroimmunologie und der autonomen Neurowissenschaft auseinandergesetzt. Dieses Wissen ermöglicht mir, subtile Anzeichen autonomer Dysregulation zu erkennen und durch präzise, individuelle Interventionen das System wieder in seine natürliche Balance zu führen.
Die Atmung als direkte Schnittstelle zum Nervensystem
Die Atmung erwies sich in meiner Praxis als der ideale Zugang zum autonomen Nervensystem – sie bildet die einzigartige Brücke zwischen bewusster Kontrolle und unbewussten Körperfunktionen. Als Atemtrainer nutze ich dieses Wissen, um tiefgreifende Veränderungen im gesamten physiologischen System zu initiieren. Durch meine Ausbildungen in verschiedenen Atemtechniken – von der präzisen Buteyko-Methode über die transformative Wim-Hof-Technik, das auf Sport und Leistung ausgelegte Oxygen Advantage, bis hin zu subtilen Formen der Atemwahrnehmung – verfüge ich über ein breites Spektrum an Werkzeugen für unterschiedlichste Anforderungen. Mein Ansatz geht dabei weit über oberflächliche Entspannungstechniken hinaus: Ich vermittle ein tiefes Verständnis für die Biochemie und Neurophysiologie der Atmung und befähige meine Klienten zu eigenständiger, präziser Selbstregulation. Die Atmung wird so zum Schlüssel, der Zugang zu tieferen Regulationsebenen des Körpers ermöglicht – ein hocheffizienter Weg, um komplexe Systeme wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Integration von Schmerzfreiheit und Körperbewusstsein
Als Liebscher & Bracht Spezialist ergänze ich die Arbeit mit Atmung und Nervensystem durch präzise körperliche Interventionen, die auf die Lösung chronischer Spannungsmuster abzielen. Diese Kombination hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen: Während die Atemarbeit das autonome Nervensystem reguliert, lösen die gezielten Faszientechniken und Dehnübungen die körperlichen Manifestationen chronischer Stressmuster. Diese zweifache Herangehensweise – von innen durch Atemregulation und von außen durch Körperarbeit – schafft synergistische Effekte, die weit über die Wirkung einzelner Methoden hinausgehen. Mein integriertes Verständnis von Faszien, Muskulatur, Nervensystem und Atmung ermöglicht es mir, komplexe Beschwerdebilder in ihren Zusammenhängen zu erfassen und ganzheitliche Lösungsansätze zu entwickeln. Diese Integration verschiedener Ebenen spiegelt meine grundlegende Überzeugung wider: Der Körper ist ein einheitliches System, in dem alle Teile miteinander kommunizieren und sich gegenseitig beeinflussen – ein Prinzip, das sowohl in biologischen Systemen als auch in gut designter Software gilt.
Individueller Ansatz durch systemisches Verständnis
Mein Hintergrund in der Programmierung hat mich gelehrt, dass jedes komplexe System einzigartig ist und individueller Anpassung bedarf – eine Erkenntnis, die perfekt auf die menschliche Physiologie übertragbar ist. Es gibt keine universelle Lösung, die für jeden funktioniert; vielmehr erfordert jeder Organismus einen maßgeschneiderten Ansatz, der seine spezifischen Muster und Bedürfnisse berücksichtigt. In meiner Arbeit mit Klienten investiere ich daher viel Zeit in eine gründliche Analyse der individuellen Atem- und Regulationsmuster, der körperlichen Spannungszustände und der Lebenssituation. Basierend auf diesem umfassenden Verständnis entwickle ich individualisierte Programme, die genau an den Schnittstellen ansetzen, wo Veränderung am effektivsten ist. Diese personalisierte Herangehensweise, kombiniert mit meinem medizinischen Hintergrund und systemischen Denken, ermöglicht tiefgreifende, nachhaltige Transformationen – vergleichbar mit einer präzisen Neuprogrammierung dysfunktionaler Systemroutinen.
Die Mission: Selbstregulation und Autonomie
Meine Mission geht über die bloße Symptomlinderung hinaus – ich möchte Menschen befähigen, ihre angeborene Fähigkeit zur Selbstregulation wiederzuentdecken und zu stärken. In einer Welt, die zunehmend von externen Faktoren bestimmt wird, ist die Fähigkeit zur autonomen Regulation ein unschätzbarer Wert. Durch meine Arbeit vermittle ich nicht nur Techniken, sondern ein tiefgreifendes Verständnis für die eigenen körperlichen Prozesse und die Fähigkeit, diese bewusst zu steuern. Diese Selbstwirksamkeitserfahrung hat oft transformative Wirkung: Wenn Menschen erkennen, dass sie aktiv Einfluss auf ihr Nervensystem, ihre Energieregulation und ihre emotionale Balance nehmen können, verändert sich ihre gesamte Perspektive auf Gesundheit und Wohlbefinden. Diese Empowerment-Philosophie reflektiert meine Überzeugung, dass jeder Mensch – ähnlich wie jedes gut designte System – über inhärente Selbstheilungs- und Selbstoptimierungsmechanismen verfügt. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese natürlichen Kapazitäten zu aktivieren und Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihr komplexestes System – ihren eigenen Körper – bewusst und selbstbestimmt zu regulieren.

Was meine Teilnehmer und Klienten über mich sagen
"Danke Stefan,
für deine wunderbare Atemarbeit und deine feinen Übungen.
Für dein Knowhow und dein große Inspiriertheit.
Und dafür das du mich ins Eisbaden eingeführt hast...
Ich spüre immer mehr wie wertvoll diese Themen für mich sind und wünsche mir das noch viele weitere deine Arbeit kennenlernen."
M
"Wir haben zusammen als Ehepaar an fünf Wim Hof Atemsessions teilgenommen. Dabei haben wir viel über die Zusammenhänge von gesunder Atmung und persönlichem Wohlbefinden gelernt, vor allem haben wir aber erstaunliche Erfahrungen hinsichtlich Körper- und Bewusstseinszuständen machen dürfen. Auch wenn die Gruppendynamik zum positiven „Verstärker“ wird, ermutigt Stefan immer wieder dazu, dass jeder ganz individuell die Atemtechniken anwenden sollte. Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern lässt uns auch im Alltag hin und wieder bewusster auf eine gute Atmung achten. Wir werden bestimmt wieder mal dabei sein!"
A
"Ich hab beim Grundkurs der Wim Hof Methode inklusive Eisbaden teilgenommen. Was soll ich sagen... es war der absolute Hammer! Stefan ist ein unglaublich sympathischer und echter Typ! Schon beim Betreten des Raumes schafft er es mit seiner ruhigen und gelassenen Art eine sehr angenehme und ruhige Atmosphäre zu schaffen. Alles rund um die Methode und dem Eisbaden hat Stefan super erklärt, er alle Fragen der Teilnehmen ganz genau beantwortet und er hat einem auch "die Angst" genommen. Schließlich wusste man ja noch nicht, was auf einen mit der Wim Hof Methode zukommt.
Die Atemsession war dadurch echt ein Wahnsinns Erlebnis! (Ich hab quasi gefühlt meinen Körper verlassen :D. Das war echt abgefahren!) Mit Stefans Anleitung hat man sich so richtig "fallen" lassen können und man hat sich immer Sicher gefühlt. Und man hat natürlich auch sehr viel Neues über die "richtige" Atmung gelernt! Das war toll!
Danach gab einen von Stefan selbstgerechten Eintopf, der super lecker war! (Hab mir sogar gleich das Rezept geben lassen!). Dann ging's auch schon in die Theorie und darauf in die Praxis zum Eisbaden in den Riegsee bei 4!!!!! Grad Wassertemperatur ;)
Auch das war ein Erlebnis der Extraklasse! Stefan hat immer Pärchenweise im Wasser betreut und aufgepasst, dass alles gut läuft und sich jeder "wohl" fühlt. (So gut das natürlich geht bei 4 Grad :D. )
Nach den 2 Minuten im Wasser fühlt man sich wie ein anderer Mensch und SAU GUT! Ich fang definitiv damit regelmäßig an.
Kurzum: Man merkt ich bin nur am loben und sehr begeistert von dem Workshop und Stefan als Coach! Ich würde und werde es wieder machen! Stefan vermittelt ja auch noch viele andere "Atemmethoden".
Danke für diesen geilen Tag! :)
LG Karl"
K.S.
"Stefan, das war sehr intensiv! Ich bin mit meinen Grenzen und einer tiefen Entspannung in Kontakt gekommen. So viel Frieden und Loslösung ist im Alltag für mich kaum spürbar gewesen wie in dieser Session! Und mein absolutes Lob geht an deine einfühlsame Art für die Situation, unterstützt von deiner Fähigkeit, Musik so einzusetzen, dass diese als totaler Verstärker wirkt.
Wer live, an die Situation angepasst (über das Handy!) Emotionen unterstützen kann, der ist für mich wahrlich mit seinem Element verbunden und dient damit dieser Welt. Go with the flow!"
V.J.
"Transformative Vollmond-Atemtechnik geführt von Stefan. Eine tolle Begegnung mit mir selbst, unterstützt von der angenehmen Begleitung Stefans.
Es ging darum wie sich unterschiedliches Atmen, der in Ruhe, Stress, Panik, Flucht… entsteht, sich anfühlt wenn man ihn kontrolliert selbst erzeugt. Diese Reaktion kennen lernt und diese somit selbst bewusster steuern kann. Also ein Werkzeug mehr an der Hand um in seine Kraft und Energie in Ausnahmesituationen zu kommen.
Oder sich einfach mal selbst dort zu erleben in einem sicheren Umfeld. Feinfühlig und vertraut geleitet von Stefan.
Danke für dieses Erlebnis."
O.U.